Stadtportrait

Inmitten herrlicher Waldlandschaft am Nord-Ost-Rand der Schwäbischen Alb im Süden der Bundesrepublik Deutschland liegt die reizvolle Stadt Oberkochen verkehrsgünstig an der Nord-Süd-Autobahn A 7 Flensburg - Würzburg - Ulm - Kempten. Der Ursprung des Schwarzen Kochers prägt genauso wie der Hausberg Volkmarsberg die Stadt Oberkochen zwischen Albuch und Härtsfeld. Ein Waldanteil von 70 Prozent der Markungsfläche lässt trotz der rund 9.500 Arbeitsplätze bei knapp 7.900 Einwohnern nicht den Eindruck einer Industriestadt aufkommen.

Natur und Wandern

Weit über die Region hinaus bekannt ist der Volkmarsberg mit seiner Höhe von 743 Metern. Mit Aussichtsturm und Schutzhütte des Albvereins ist der Volkmarsberg in seiner Heidelandschaft ein von weither besuchtes und bewandertes Naturschutzgebiet. Gemütliche Rastplätze für Wanderungen rund um Oberkochen bieten die verschiedenen am Wochenende bewirteten Vereinsheime. Mit dem Karstquellenweg Oberkochen – Königsbronn ist ein Wanderweg besonderer Art ausgeschildert worden. Er verbindet die Gemeinden diesseits und jenseits der Europäischen Wasserscheide. Dieser Karstquellenrundweg verbindet in 15 Stationen die wichtigsten Wasseraufbrüche des oberen Brenz- und Kochertals. Der Weg ist mit einem einheitlichen Symbol und Tafeln beschildert und kann in drei Ringstrecken begangen werden. Den interessierten Heimatfreund und Wanderer will er zur Beobachtung der geologischen und geschichtlichen Besonderheiten eines der schönsten Teile der Ostalb, des Weißen Jura, anregen.

Stadtmitte

Die Stadtmitte Oberkochens ist mit ihrem Rückbau und durch die Neugestaltung ein pulsierendes Herz geworden. Mit Lindenbrunnen, Bohrermacher- und Kiesbrunnen, Straßencafés oder Straßenbistros lädt die Stadtmitte zum Verweilen ein. Trotz aller Geschäftigkeit strahlen die herrlichen Wälder, die frische Albluft, die stillen Täler, die idyllischen Wacholderhänge und verträumten Winkel im alten Ortskern Ruhe und Gelassenheit aus und vermitteln so den Eindruck eines vielseitigen Wohn- und Freizeitortes.

Sport und Freizeitbad

Oberkochen blickt stolz auf sein Freizeitbad „aquafit“. Neben dem Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer mit großer Wasserrutsche ist ein Warmwasser-Außenbecken mit Massagedüsen und einem Wasserpilz entstanden. Zur besonderen Attraktion des Bades gehört auch die Saunalandschaft. Nachdem das Bad in die Jahre gekommen ist, hat der Gemeinderat im Herbst 2018 den Neubau eines Hallenbads mit Sporthalle beschlossen.

Am 22. April 2021 erfolgte der Spatenstich des Sportzentrums im Schwörz. Es beinhaltet eine Dreifeldsporthalle und ein Hallenbad und ist mit 38 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Oberkochen. Die Planungen gehen bis auf das Jahr 2011 zurück, als zunächst beschlossen wurde, das Freizeitbad zu sanieren. Das neue Sportzentrum soll Ende 2023 fertiggestellt sein.

Darüber hinaus bietet die Stadt eine Vielzahl an Vereinen die unterschiedlichsten Sportmöglichkeiten an und verfügt über ein Nordic-Aktiv-Walking-Zentrum.

Festlich und kulturell

Das Stadtfest findet regelmäßig am letzten Juniwochenende im Stadtzentrum statt. Höhepunkt neben Stadtfestmarkt und Vergnügungspark ist das Palio, ein Rennen mit historischen Marktwagen, das dem gleichnamigen Pferderennen aus dem italienischen Siena entlehnt ist und jedes Jahr tausende Besucher anlockt. Das Stadtfest bietet musikalische und kulinarische Höhepunkte für jede Altersgruppe und begeistert die Besucher durch ein abwechslungsreiches Programm.

Für Kulturliebhaber aus nah und fern bietet Oberkochen etwas ganz Besonderes: Oberkochen dell´Arte, eine engagierte Kulturinitiative, präsentiert seit 2011 die Vielfalt der nationalen und internationalen Kunst- und Kulturszene in stimmungsvoller Atmosphäre.

International bedeutender Wirtschaftsstandort

Nach dem Motto „klein aber fein“ sind in Oberkochen einige international bedeutende Firmen ansässig. Zu ihnen gehört zum Beispiel die 1876 als Holzbohrerfabrik gegründete Firma Leitz, die heute Weltmarktführer bei Maschinenwerkzeugen für die Holzbearbeitung mit weltweit rund 7.000 Beschäftigten ist.

Der Optik- und Photonikkonzern Carl Zeiss AG, der sich im Jahr 1946 in Oberkochen ansiedelte, die Firma Carl Zeiss Surgical GmbH, ein hoch spezialisierter Hersteller von Medizingeräten, sowie die Firma Carl Zeiss SMT AG, das weltweit modernste Unternehmen für Lithographisysteme zur Microchipherstellung, sind ebenfalls besonders zu erwähnen.

Das in der Verbindung mit der Firma Carl Zeiss seit 1971 geöffnete Optische Museum ist über die Bundesrepublik hinaus bekannt geworden. Im Museum ist ein Querschnitt durch die Entwicklungsgeschichte optischer Instrumente, wie der Brille, des Fernrohrs, der Vermessungsgeräte, der Kamera und des Mikroskops aufgezeichnet. Heute ist ein modernes Innovationszentrum vorgeschaltet, das einen interessanten Einblick über die Leistungsfähigkeit und die Produkte der Firma bietet.

Zweitgrößter Arbeitgeber in der Stadt ist die Hensoldt Holding GmbH. Der multinationale Rüstungskonzern entstand 2017 aus ehemaligen Geschäftsbereichen von Airbus Defence and Space für Sensortechnologie in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit, Luft- und Raumfahrt. Hauptproduktbereiche sind Radare und optoelektronische Systeme, elektronische Kampfführung sowie Avionik. Der Hauptsitz ist in Taufkirchen bei München.