Highlights

Rückblick 2023

Dell´Arte 2023

Cobario

Mit „weit weg“ präsentiert das charmante Wiener Weltmusiktrio Cobario am 26. Januar das sechste Studioalbum. Und eigentlich sagt der Titel schon alles. Die meiste Zeit des Jahres reisen die drei Abenteurer mit zwei Gitarren und einer Violine um die Welt. Früher als Straßenmusiker, seit 2016 hochoffiziell im Auftrag des österreichischen Außenministeriums für weltmusikalische Verständigung.

Die Leidenschaft für die Fremde steckt tief in ihnen und so tragen sie ihre Musikalität, ihr virtuoses Spiel und den Wiener Charme in die weite Welt und nach Oberkochen. Gleichzeitig haben sie Musik und Kultur aus bisher 29 Ländern aufgesogen. Ihre Inspirationen lassen sie in immer neue Songs fließen. Und zu jedem Lied erzählten sie eine spannende Geschichte.
Pariser Flair

Das Trio Pariser Flair mit Jenny Schäuffelen, Marie Giroux und Joseph Schnurr entführte Anfang März seine Besucher im Rahmen von Oberkochen dell´Arte in den Salon von Zarah Leander. Pariser Flair bot dabei eine überaus charmante und nostalgische musikalische Revue der UFA-Ära, die restlos begeisterte.
DooWop-Mädla

Der musikalische Kartoffelsalat hat allen gemundet. Die selbst ernannten Granaten der schwäbischen Comedy-Szene, Anette Heiter, Gesa Schulze-Kahleys, Babs Steinbock und Susanne Härle, sorgten für Stimmung und Bewegung im voll besetzten Bürgersaal. Dort machten sie sich jetzt ungeniert über die Welthits der 1950er- und 1960er-Jahre her - und das natürlich auf Schwäbisch und mit Texten, die sich endlich einmal nicht nur immer um Liebe drehen.
Krämer und Tschirpke

Sebastian Krämer und Marco Tschirpke bezeichnen sich als das heterophone Traumpaar des modernen Satzgesangs. Bei ihrem Aufritt im Oberkochener Bürgersaal hob dieses Traumpaar mit sichtlichem Spaß das Publikum mit seinen Kurzgedichten und seinem Wechselgesang über die Schwelle der Vernunft. Sie spielten genial mit der deutschen Sprache und schmachtfetzten sich durch den Abend mit einer Logik, die bei Herrn Duden die Druckerschwärze erblassen lässt. „Die Wolken und der Tee – ziehen – nicht gemeinsam an einem Strang“, „Hab‘ die Wachsfiguren bei Madame Tussauds gemocht – sie hatten leider keinen Docht“, oder „Ich bin schon traurig, dann kommst du auch noch daher!“, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Die Berliner machen sich die großen Gedanken: Wo ist mein Grottenolm Klaus-Heinrich? Wovon ist Pucchini der Plural, oder was tun, wenn das Kind einen Radiergummi verschluckt? Ganz einfach: Der dritte Radiergummi wird vom Taschengeld abgezogen. Dinge des Alltags beobachten sie fein: „Mutti, warum hast du dich liften lassen? Papa sucht schon nach dir!“    


Kernölamazonen: Best of

Mit österreichischem Charme und Wiener Schmäh unterhielten die Kernölamazonen am 25. Mai. Die Amazonen Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt präsentierten, unterstützt von ihrem Sklaven Christian Cermak am E-Piano, ihre Highlights aus mittlerweile fast 20 Jahren Frauenpower-Kabarett. Ihre Mission ist es, Liebe und Kernöl, die steirische Spezialität, zu verbreiten.
The Leonard Cohen Project

Songs of Love and Hate ist ein Studio-Album des kanadischen Musikers und Schriftstellers Leonard Cohen aus dem Jahr 1971. Da sich dieses Thema aber wie ein roter Faden durch beinahe alle seine Werke zieht, wurde es auch zum Titel der ersten gemeinsamen Produktion des Leonard-Cohen-Projects.
 
Die Musiker Jürgen Gutmann und Manuel Dempfle konzentrierten sich beim Konzert im Juni vor allem auf die frühen Lieder des Poeten Leonard Cohen, die noch maßgeblich von seiner markanten Stimme und Gitarrenbegleitung geprägt sind.
 
Der Abend wurde mit ausgewählten Liedern von Freunden und Zeitgenossen wie Simon & Garfunkel oder Bob Dylan ergänzt und abgerundet. 
Jakob Friedrich

Der Volker. Er stand im Zentrum beim Auftakt des Programms der zweiten Jahreshälfte der Oberkochener Kulturreihe am 21. September. Der Volker ist ein Kollege von Jakob Friedrich. Friedrich ist gebürtiger Bremer, arbeitet aber schon fast 20 Jahre lang bei Stuttgart in der Metall- und Elektroindustrie. Was er dort erlebt hat beziehungsweise tagtäglich erlebt, erzählte äußerst humorvoll seinem Publikum mit seinem Programm „I schaff mehr wie du!“

Den Volker imitiert Friedrich im Bürgersaal gerne. „Ich glaube, der Volker hat nie einen Beruf gelernt, sondern kam bereits im Blaumann auf die Welt. Der ist gebürtiger Facharbeiter.“ Der Bremer Friedrich zieht gerne Vergleiche zwischen der Arbeitseinstellung und der Mentalität im Norden und im Süden. „In Bremen wünscht man dir schöne freie Tage. In Stuttgart fragt dich der Kollege, ob du dir den Urlaub überhaupt verdient hast.“


Twana Rhodes & Band

Dass Twana Rhodes gehört zu den aufregendsten Live-Musik-Entdeckungen der vergangenen Jahre zählt, unterstrich sie eindrucksvoll bei ihrem Auftritt am 12. Oktober 2023 im Bürgersaal des Rathauses.

Die afroamerikanische Ausnahmesängerin aus dem texanischen El Paso betreibt ihre Profession mit besonderer Leidenschaft. Ihre Musik steckt voller Emotionen und besteht aus einem vielfältigen Stilmix. Ihr Gesang ist klar und kraftvoll, wandlungsfähig die Stimme, mit der sie hauchzart die Höhen und sonor die Tiefen des Lebens durchdringt. Ihre großartige Bühnenpräsenz tut ein Übriges dazu.
Aline Frazao

Aline Frazão bezauberte am 2. November im Bürgersaal ihr Publikum. Ihre Stücke gepaart mit ihrer warmen Stimme sorgten für eine besondere Anziehungskraft. Ein poetischer Auftritt der jungen Künstlerin aus Angola mit ihren Bandmitgliedern aus Brasilien und Portugal - und auf jeden Fall ein wunderschöner Abend mit Gänsehautatmosphäre.
 Klarinettentrio Schmuck

Das Klarinettentrio Schmuck beendete am 7. Dezember das Kulturjahr 2023. Das Trio trat in einer selten zu hörender Kombination von Klarinette, Bassetthorn und Bass-Klarinette auf. Die Kombination von Klarinette und Bassetthorn ist nicht zuletzt durch die weltbekannte Virtuosin Sabine Meyer und ihr Trio di Clarone bekannt geworden. 

Die Klarinette war das Lieblingsinstrument von Wolfgang Amadeus Mozart. Der Meister schwärmte von ihrer wunderbar wandlungsfähigen Stimme. Überraschend vielseitig zeigt sich die Klarinette denn auch im Konzert des Klarinettentrios. Die breite Palette an Ausdrucksmöglichkeiten reicht von der Klassik über Jazz bis zu Klezmer-Musik.