Tauchenweiler - Volkmarsberg - Ursprung Schwarzer Kocher - Tauchenweiler

Dort wo er Nordalbtrauf von mehreren Tälern fast eingeschnitten wird, liegt der alte Ort Essingen. Von hier führt ein schmales Sträßchen durch ein enges, fast schluchtartiges Tal hinauf zur Höhe, wo sich unterhalb der Wirtschaft Tauchenweiler ein Parkplatz befindet.

Von hier wollen wir zu einer sehr schönen Waldwanderung starten. Gleich erreichen wir den mit rotem Dreieck bezeichneten Wanderweg der Nordrandlinie und wenden uns links Richtung Volkmarsberg, Oberkochen, Kocherursprung. Überhaupt ist Tauchenweiler ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zur jeder Jahreszeit.

Nicht nur zum Volkmarsberg, sondern auch nach Aalen, nach Königsbronn, Heidenheim, ins Wental und nach Steinheim oder zum Rosenstein. Und die vielen schattigen Waldwege hier oben ermöglichen selbst noch an heißesten Sommertag manch schöne, erholsame Wanderung. Bei der Abzweigung ins Tiefental überquert man das von Essingen heraufkommende Sträßchen und passiert bei der Waldabteilung "Säurenmahd" die Abzweigung zum Teussenberg. Auf schattigen, bequemen Wegen geht es weiter. Bald nach dem Beginn des Wanderweges nach Essingen erreicht man die Mutterbuche und somit das Naturschutzgebiet rund um den Volkmarsberg. Auf dem Sträßchen geht die Wanderung durch die großartige, parkartige Heide hinauf zur Spitze des 743m hohen Volkmarsberges mit dem 23m hohen Aussichtsturm und der schönen Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins Oberkochen.

Ganz besonders eindrucksvoll ist die Rundsicht vom Aussichtsturm. Übers Wolfertstal hinweg sieht man das Langertgebiet mit dem Aussichtsturm auf dem „Aalbäumle“. Dahinter der Büchelberger Grat und die Ellwanger Berge, Hohenstadt, Ellwangen und Eigenzell. Rechts der Braunenberg mit dem Fernsehturm, das Härtsfeld mit dem Wöllerstein, ganz nahe der Oberkochener Stadtteil Heide, auf dem Härtsfeld wiederum Ohmenheim, Elchingen, Kloster Neresheim, dahinter der Fernmeldeturm auf der „Rauhen Wanne“. Unten dann die B 19, die Richtung Heidenheim zieht, die Hochhäuser der Heidenheimer Siedlung „Zanger Berg“. Die Königsbronner Waldsiedlung, anschließend das hochgelegene Gerstetten, Gussenstadt und Gnannenweiler sowie Schalkstetten, der Polizeiturm bei Aufhausen und die Stöttener Wetterwarte.

Aus dem Meer der Wälder ragend gleich einem schimmernden Riff das Dorf Lauterburg und anschließend der Rosenstein. Rechts davon Herlikhofen, Iggingen, Göggingen, Eschach, Pfahlbronn und der Schwäbische Wald. Wir setzen die Wanderung fort und gehen rechts an der Hütte vorbei, folgen aber nicht dem markierten Weg nach Oberkochen, sondern gehen an der Feuerstelle vorüber und durch die Heide auf den Turmweg abwärts zur Liftstation der Skiabfahrt bei der Skihütte.

Wir gehen mit roter Raute auf dem Fahrsträßchen abwärts Richtung Kocherursprung und Oberkochen. Nach dem Parkplatz folgen wir zunächst rechts dem Fahrweg Richtung Kocherursprung. Achtung! In Kürze verlassen wir den Fahrweg und lassen uns von der roten Raute links zu Ursprung des „Schwarzen Kochers“ führen, welchen wir bald am Hang abwärtssteigend erreichen (streng auf die Markierung achten). Am Kocherursprung stoßen wir auch auf die Station 7 des 1989 angelegten „Karstquellenweges“, der zwischen Oberkochen und Itzelberg verläuft. Der Quelltopf des „Schwarzen Kocher“ schüttet eine ganz beträchtliche Menge Wasser und bildet gleich nach dem Ursprung ein stattliches Flüßchen. Während der „Schwarze Kocher“ nach dem Entspringen still davon rinnt und daher „schwarz aussieht“, bildet der „Weiße Kocher“ bei Unterkochen zunächst einen gischtenden Wildbach und erscheint daher „weiß“.

Wir gehen nun vom Kocherursprung kurz wieder bergauf und folgen dann mit rotem Dreiblock dem Wanderweg links Richtung Tauchenweiler. Kurz vor dem Tiefentalsträßchen biegen wir rechts auf den schmalen Weg ein, der am Hang dahin führt und der dann in einen etwas verwachsenen Waldfahrweg übergeht. Gleich darauf haben wir einen schönen Blick übers Tiefental hinweg zum Wollenberg, zum Talpaß zwischen Kocher und Brenz (europäische Wasserscheide) und nach Königsbronn.

Wir folgen dem nahezu eben verlaufenden Fahrweg im Halbschatten und kommen dort, wo das Tiefentalsträßchen, dem wir aufwärts folgen. Gleich bei der Linde biegt links der Weg ab zum Wollenberg bzw. zum geheimnisvollen Wollenloch, einem Naturschacht. Wir aber gehen talaufwärts weiter. Schließlich kommen wir zum idyllischen „Hubertusbrunnen“, einer Karstquelle, die dem Remsursprung ähnelt und einen kleinen Teich versorgt. Bei der folgenden Wegegabelung, wo es rechts zur „Bilzhütte“ geht, wandern wir links mir dem roten Dreiblock durch das Hagental aufwärts. Bald nach der Abzweigung zum Teussenberg verlassen wir das Sträßchen nach links und wandern hinauf nach Tauchenweiler. Ehe wir dann zum Parkplatz zurückgehen, wollen wir uns unter den Kastanien von Tauchenweiler im indumspielten Schatten einen ausgiebige Rast gönnen.

Einkehrmöglichkeiten:

  • Volkmarsberg
  • Schutzhütte, Sa. ab 13 Uhr, So. ab 9Uhr
  • Skihütte